Edita Gruberová

slowak. Sängerin (Sopran); galt als eine der weltweit besten Sängerinnen des Belcanto und als eine der herausragenden Koloratur-Sopranistinnen; Bayerische Kammersängerin 1989; zahlr. Gastauftritte an allen bedeutenden Bühnen der Welt; Rollen u. a. in "Die Zauberflöte", "Ariadne auf Naxos", "Lucia di Lammermoor", "Norma", "Roberto Devereux"; auch Konzert- und Liedsängerin

* 23. Dezember 1946 Bratislava

† 18. Oktober 2021 Zürich (Schweiz)

Herkunft

Edita Gruberová wurde 1946 in Bratislava (bis 1919 Preßburg) als Tochter einer Ungarin und eines deutschstämmigen Vaters in der Slowakei geboren. Ihr Vater wurde als Antikommunist wegen Landesverrats zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und war nach seiner Freilassung ein gebrochener Mann.

Ausbildung

Am Konservatorium ihrer Heimatstadt studierte sie 1961-1968 Klavier und Gesang. Damals sang G. auch im dortigen A-cappella-Chor, mit dem sie Reisen nach England und Italien unternahm, wo der Chor erste Preise bei internationalen Wettbewerben gewann. Außerdem wurde sie von Maria Medveckà in Prag und von Ruthilde Boesch in Wien ausgebildet.

Wirken

Durchbruch mit Paraderolle als Zerbinetta

Durchbruch mit Paraderolle als ZerbinettaIhr erstes Engagement erhielt G., die noch vor Abschluss ihres Studiums ihr Bühnendebüt mit der Rolle der Rosina (in Rossinis "Barbier von Sevilla...